OSTDEUTSCHES WIRTSCHAFTSFORUM 2019 IN BAD SAAROW BEENDET
Veranstalter zieht positives Fazit
Das Thema Digitalisierung stand im Fokus des dritten und letzten Tages des diesjährigen Ostdeutschen Wirtschaftsforums in Bad Saarow. Unter dem Motto „Smart Country Ostdeutschland“ wurde über Strategien debattiert, mit denen die neuen Bundesländer zum Vorreiter der Digitalisierung in Deutschland werden könnten.
Am Ende der Veranstaltung zog Frank Nehring, Initiator und Veranstalter des Ostdeutschen Wirtschaftsforums, ein durchweg positives Fazit: „In den zurückliegenden Tagen haben wir über zentrale Zukunftsfragen diskutiert, die in Ostdeutschland auf der Agenda stehen – über Industriepolitik, die den Mittelstand erreicht, die Energiewende, den durch den Kohleausstieg erforderlichen Strukturwandel, die Verankerung der ostdeutschen Wirtschaft in Europa und die Perspektiven der Digitalisierung. Nicht zu vergessen die Problematik der Angleichung der Lebensverhältnisse und der Wettbewerb um Fachkräfte. Wie sehr all diese Themen den Führungskräften aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft unter den Nägeln brennen, lässt sich an der erstklassigen Beteiligung am diesjährigen Ostdeutschen Wirtschaftsforum ablesen. Wir sind absolut zufrieden.“ In den vergangenen Tagen gaben sich Spitzenpolitiker aus Bund und Ländern in Bad Saarow die Klinke in die Hand.
Zum Auftakt des Kongresses hatte Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) über Herausforderungen der Energie- und Mobilitätswende referiert.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) debattierte mit 250 Unternehmern und Führungskräften mittelständischer Firmen aus den neuen Ländern über die von ihm konzipierte Industriestrategie. Die Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke (SPD, Brandenburg), Bodo Ramelow (Die LINKE, Thüringen) und Dr. Reiner Haseloff (CDU, Sachsen-Anhalt) stellten im Jubiläumsjahr des Mauerfalls den wirtschaftlichen Aufholprozess, die nach wie vor nicht erreichte Angleichung der Lebensverhältnisse zwischen Ost und West und den anstehenden Strukturwandel in den ostdeutschen Braunkohleregionen in den Mittelpunkt ihrer Auftritte. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung Christian Hirte (CDU) sowie die Wirtschaftsminister Prof. Armin Willingmann (SPD, Sachsen-Anhalt) und Prof. Jörg Steinbach (SPD, Brandenburg) diskutierten über die Verankerung der neuen Bundesländer in Europa.
Das Ostdeutsche Wirtschaftsforum fand bereits zum vierten Mal in Bad Saarow bei Berlin statt. Es versteht sich als Spitzentreffen von Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Erklärtes Ziel ist es, sich zu den Perspektiven der ostdeutschen Wirtschaft auszutauschen und an der Verbesserung das Images Ostdeutschlands zu arbeiten. Veranstalter des OWF.ZUKUNFT ist die Initiative Wirtschaft.Wachstum.Zukunft. – ein aktives Netzwerk, in dem strategisch an der Zukunft der ostdeutschen Wirtschaft Interessierte aus breiten Teilen der Gesellschaft mitwirken und das von zahlreichen Partnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft unterstützt wird.