Die Liste der Referenten und Referentinnen des OWF23 wird laufend aktualisiert.
Sylvia Borcherding
Sylvia Borcherding ist Arbeitsdirektorin bei 50Hertz und verantwortet seit 2020 als Mitglied der Geschäftsführung das Personalressort und den Bereich Corporate Governance, der auch den Gesundheits- und Arbeitsschutz beinhaltet. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt auf der Transformation, Organisations- und Kulturentwicklung des Unternehmens, das sich in einem von der Energiewende geprägten, international dynamischen und gleichzeitig hoch regulierten Umfeld bewegt.
Sylvia Borcherding setzt sich bei 50Hertz und in der gesamten Elia Group für die Modernisierung und Weiterentwicklung der Arbeitsrahmenbedingungen und eine Unternehmenskultur ein, die auf Vertrauen und Befähigung basiert. Dies beinhaltet die enge Abstimmung mit den Mitbestimmungsgremien und den Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter*innen auf einem sehr hohen Niveau. Außerdem verantwortet sie das Talent Management innerhalb der gesamten Gruppe, um die besten Mitarbeiter*innen für das Unternehmen zu gewinnen und sie in Bezug auf Digitalisierung und neue Berufsbilder weiter zu entwickeln.
Vor ihrem Wechsel zu 50Hertz war Sylvia Borcherding bis Ende 2018 in leitenden Positionen bei mittelständischen Unternehmen sowie in großen Konzernen tätig. Als Personaldirektorin war sie Mitglied der Geschäftsleitung des Personaldienstleisters Capita sowie der auf Gesundheits- und Arbeitsschutz spezialisierten Unternehmensberatung ias-Gruppe. Zuvor war sie in leitenden Positionen bei der METRO Group sowie bei CompuNet tätig.

Dr. Anna Christmann
Geboren 1983 in Hannover, Niedersachsen
Werdegang
Seit dem 27. Januar 2022
Beauftragte des BMWK für die Digitale Wirtschaft und Start-ups
Seit dem 05. Januar 2022
Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt
Seit 2017
Mitglied des Deutschen Bundestages
2013 -2017
Büroleiterin der Ministerin und als Grundsatzreferentin in der Wissenschaftspolitik im Wissenschaftsministerium in Stuttgart
2008 – 2013
Wissenschaftlerin in verschiedenen Frauennetzwerken und Mentoringprogrammen und am Zentrum für Demokratie der Universität Zürich
2008
Wahlkreismitarbeiterin im Landtagsbüro von Theresia Bauer MdL
2003
Eintritt in Partei Bündnis 90/Die Grünen
2002 – 2008
Studium der Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Mathematik in Heidelberg
2008 – 2013
Promotion zum Thema „Die Grenzen Direkter Demokratie“ an der Universität Bern und der University of California in Irvine

Martin Dulig
Martin Dulig wurde am 26. Februar 1974 in Plauen geboren. Nach seiner Berufsausbildung zum Maurer mit Abitur arbeitete er bis 1998 als Jugendbildungsreferent im SPD-Landesverband Sachsen und beim Deutschen Gewerkschaftsbund. Von 1998 bis 2004 studierte Dulig an der TU Dresden Erziehungswissenschaft und Sozialpädagogik und schloss dieses Studium als Diplompädagoge ab.
Im Jahr 1999 gründete er zusammen mit Freunden den Verein Netzwerk für Demokratie und Courage e.V., dessen Bundesvorsitzender er bis 2020 war. Zudem engagiert sich Dulig in gemeinnützigen Vereinen und ist außerdem bei der Gewerkschaft ver.di und der Arbeiterwohlfahrt aktiv.
Als Delegierter gründete Martin Dulig 1990 die Jungen Sozialdemokraten in der DDR mit und war von 1999 bis 2004 Landesvorsitzender der Jusos Sachsen. 2000 wurde er erstmals in den SPD-Landesvorstand gewählt. Von 2009 bis Oktober 2021 war Dulig Parteivorsitzender der SPD Sachsen. Im April 2018 wurde er zum Ostbeauftragten der Bundes-SPD ernannt. Zudem ist Dulig Mitglied im Parteivorstand der Bundes-SPD.
Seit 2004 ist Martin Dulig Abgeordneter im Sächsischen Landtag. 2007 übernahm er das Amt des Fraktionsvorsitzenden. 2014 und 2019 führte er die SPD als Spitzenkandidat in den Landtagswahlkampf und erfolgreich in die Regierung.
Seit November 2014 ist Martin Dulig Minister im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und Vize-Ministerpräsident des Freistaates Sachsen. Im Dezember 2019 wurde er erneut in beide Ämter berufen.

Prof. Dr. Veronika Grimm
Veronika Grimm ist seit 2008 Inhaberin des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftstheorie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2020 ist sie Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Darüber hinaus ist sie in zahlreichen Gremien und Beiräten aktiv, unter anderem im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung, in der Expertenkommission zum Monitoringprozess „Energie der Zukunft“ am Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), im Sachverständigenrat für Verbraucherfragen des Bundesministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV) sowie im Energy Steering Panel des European Academies’ Science Advisory Council (EASAC). Sie ist Vorstand des Zentrum Wasserstoff.Bayern (H2.B) und Direktorin des Laboratory for Experimental Research Nuremberg (LERN). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Energiemärkte und Energiemarktmodellierung, Verhaltensökonomie, soziale Netzwerke sowie Auktionen und Marktdesign. Für den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis hat sie in den vergangenen Jahren zahlreiche Auszeichnungen erhalten.

Ratsmitglied l Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
Dr. Robert Habeck
Seit dem 8. Dezember 2021 ist Dr. Robert Habeck Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.
Vorherige Positionen
Seit 2021
Mitglied des Bundestages
2018 – 2022
Parteivorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
2017 – 2018
Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein
2012 – 2017
Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein
2009 – 2012
Fraktionsvorsitzender im Landtag in Schleswig-Holstein
2008 – 2009
Fraktionsvorsitzender im Kreistag Schleswig-Flensburg
2004 – 2009
Landesvorsitzender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Schleswig-Holstein
2002 – 2004
Kreisvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Schleswig-Flensburg
Seit 2002
Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Ausbildung und Beruf
2000 bis 2009
Arbeit als freier Schriftsteller
2000
Promotion an der Universität Hamburg
1991 bis 1996
Studium in Freiburg im Breisgau (Germanistik, Philosophie und Philologie), Roskilde/Dänemark (Humanwissenschaften) und Hamburg (Literaturwissenschaft und Philosophie), Magisterabschluss
Dr. Robert Habeck wurde am 2. September 1969 in Lübeck geboren. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.

Dr. Marcus Haberstroh
Dr. Marcus Haberstroh (39) lebt mit seiner Familie in Berlin. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und Jura an verschiedenen Business- & Law-Schools in Frankfurt a.M., Innsbruck und Leipzig. Er verfügt über internationale Berufserfahrungen aus Positionen als Geschäftsführer, Interim Manager, Gründer sowie als Consultant namhafter Beratungshäuser. Sein Weg führte vom Banking im Dax-30 in den Mittelstand und ins start up-Umfeld. Seine Schwerpunkte liegen im Aufbau von Organisationseinheiten und in der Begleitung komplexer Transformationen. Aktuell ist er als Mit-Geschäftsführer der SpinLab Gruppe in Leipzig tätig, die 2022 seine Boutique-Beratung übernahm, welche er 2019 gemeinsam mit einem Freund in Düsseldorf gegründet und fortan aufgebaut hat. Dr. Marcus Haberstroh promovierte an der HHL Leipzig Graduate School of Management zur Fragestellung, welche Faktoren erfolgreiche nationale, regionale und städtische Innovationssysteme ausmachen. Dabei beleuchtete er insbesondere die Erfolgspfade einzelner Akteure in der EU und OECD. Er präsentierte und diskutierte seine Forschungsergebnisse in den USA, Kanada, Spanien und Belgien.

Tilo Hacke
Tilo Hacke verantwortet als Vorstandsmitglied die beiden großen Geschäftssegmente der 1990 gegründeten Deutschen Kreditbank AG (DKB): die Marktbereiche Geschäfts- und Privatkund*innen. Mit mehr als 5,3 Mio. Kund*innen ist die DKB die zweitgrößte Direktbank Deutschlands. Im Geschäftskundenbereich fokussiert sich die DKB auf nachhaltige Zukunftsbranchen: u.a. Erneuerbare Energien, Landwirtschaft und Ernährung, Kommunen und deren Unternehmen, Wohnungswirtschaft sowie Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen. In vielen dieser Branchen ist die DKB führend. Für die Energiewende ist sie die größte Finanzierin in Deutschland.
Gemeinsam mit dem über 5.000 Mitarbeitenden starken DKB-Team treibt Tilo Hacke maßgeblich die digitale Transformation der DKB voran und forciert die nachhaltige Unternehmensausrichtung. Beim Ostdeutschen Wirtschaftsforum bringt er damit einerseits die Transformationsperspektive als Manager der DKB und andererseits seine Einblicke in die Geschäftsbranchen der DKB ein. Wichtig ist Hacke, dass Transformation nur gemeinsam gelingen kann, Wege aber individuell gestaltet werden müssen. Deswegen unterstützt die DKB das Transformationsbarometer von Deutschland – Land der Ideen, eine Umfrage unter Entscheider*innen in Ostdeutschen Unternehmen zu Transformationschancen und -herausforderungen am Wirtschaftsstandort Ostdeutschland.

Isabelle Hoyer
Isabelle Hoyer ist eine Gründerin und Unternehmerin, die sich seit über zehn Jahren für Gleichstellung und Vielfalt in der Arbeitswelt einsetzt. Mit Employers for Equality bieten sie und ihr Team Unternehmen ein einzigartiges Diversity-Bildungsprogramm an und arbeiten dafür mit den renommiertesten Diversity-Expert*innen zusammen. Als Mitbegründerin des PANDA Women Leadership Network schafft Isabelle mit ihrem Team eine Plattform für Austausch und Vernetzung für aktuell über 3200 weibliche Führungskräfte. Als Beraterin für Unternehmen, die ihre Kultur verändern wollen, um Chancengleichheit für alle Mitarbeitenden zu schaffen, steht sie im engen Austausch mit Unternehmen, moderiert Panels oder inspiriert als Rednerin. Als Mutter zweier erwachsener Kinder liegt Isabelle auch das Thema Bildung, die Schaffung moderner Arbeitsumgebungen und das Aufzeigen starker Vorbilder am Herzen. Isabelle kommt ursprünglich aus Dessau und lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in der Nähe von München.

Co-Founder & CEO l PANDA Women Leadership Network
Daniela Kluckert
Geboren am 22. Dezember 1980 in Nürnberg; evangelisch-lutherisch; verheiratet; ein Kind.
2002 Abitur Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule.
2005 Eintritt Junge Liberale, FDP; 2006 bis 2007 Landesvorsitzende der Jungen Liberalen.
2009 bis 2013 Wissenschaftliche Mitarbeiterin eines Abgeordneten des Deutschen Bundestages; 2010 Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Abschluss Diplom-Volkswirtin; seit 2011 Bezirksvorsitzende FDP Pankow Berlin; seit 2013 Referentin des Sächsischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in der Vertretung des Freistaates beim Bund (zurzeit beurlaubt); seit 2016 Mitglied im Landesvorstand FDP Berlin.
Seit 2017 Mitglied im Bundestag; 2017 bis 2021 stellvertretende Vorsitzende des Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur; seit März 2018; stellvertretende Landesvorsitzende der FDP Berlin; seit Mai 2021 Mitglied im Bundesvorstand der FDP.
Seit Dezember 2021 Parlamentarische Staatsekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Themenschwerpunkte: Digitale Infrastruktur, Digitale Gesellschaft, Elektromobilität, Mobilität 4.0, Schifffahrt.
Seit Januar 2022 Beauftragte für Ladesäuleninfrastruktur.
Mitgliedschaften: Deutsch-Israelische Gesellschaft; Deutsch-Taiwanesische Gesellschaft; Mitglied Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung, Mitglied Parlamentarischen Freundeskreis Berlin-Taipei, Beirat KI-Bundesverband e.V.; Parlamentarischer Beirat Bundesverband E-Mobilität; Verein der Liberalen Frauen Berlin; Freie Demokratische Wohlfahrt (FDW), Fördermitglied bei den Jungen Liberalen; Alumni-Verein der Universität Würzburg; Tempelhofer-Tennis-Club, und Schützenverein Weißenborn.

Dr. Holger Loclair
Dr. Holger Loclair hat ORAFOL in den Jahren 1989 und 1990 neu organisiert und anschließend zu einem international aktiven Familienunternehmen ausgebaut. Mit dem strategischen Fokus auf Qualität und Technologie entwickelt Dr. Loclair die ORAFOL Gruppe systematisch weiter. Gleichzeitig sichert er seit mehr als 45 Jahren die Kontinuität im operativen Geschäft sowie die langfristige Unabhängigkeit des Unternehmens.
Dr. Holger Loclair, 1951 in Penzin geboren, studierte ab 1972 Chemie an der Bergakademie Freiberg und promovierte an der Fakultät für Chemische Technologie und Verfahrenstechnik der Technischen Universität Stettin, Polen. Von 1977 bis 1986 war Dr. Holger Loclair in verschiedenen Leitungsfunktionen im VEB Spezialfarben Oranienburg tätig und ab 1987 Direktor des Betriebes. Aus dem volkseigenen Betrieb der ehemaligen DDR geht 1990 die ORAFOL Klebetechnik GmbH hervor, deren Geschäftsführer Dr. Holger Loclair ab 1990 ist. Ab 1994 ist er zudem Geschäftsführer der Transatlantic H. Bernhardt GmbH. Im Jahr 2006 werden beide Unternehmen zur ORAFOL Europe GmbH verschmolzen, deren Geschäftsführer Dr. Holger Loclair wird. Seit 2006 ist Dr. Holger Loclair Chairman & Chief Executive Officer der weltweit agierenden ORAFOL Gruppe, deren Führungsgesellschaft die ORAFOL Europe GmbH ist.

Dr. Stephan Lowis
Dr. Stephan Lowis ist seit 2018 Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der envia Mitteldeutsche Energie AG sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH. In diesen Funktionen verantwortet er die gesamte enviaM-Gruppe.
Darüber hinaus verfügt der Diplom-Volkswirt und promovierte Wirtschaftswissenschaftler über mehr als 20 Jahre praktische Erfahrung im Finanzbereich. Im Jahr 1999 begann er seinen beruflichen Werdegang. Im Jahr 2005 wechselte er zur RWE AG und war dort als Leiter des Finanzcontrollings und später als Leiter des Konzernbereichs Investor Relations tätig. Zuletzt verantwortete er als Finanzvorstand das Segment Netz und Infrastruktur bei der innogy SE.

Dr. Andreas Möller
Andreas Möller wurde 1974 in Rostock geboren. Er studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft in Heidelberg, Rom und Berlin. 2005 wurde er mit einer Arbeit über den Widerstand gegen Wissenschaft und Technik in Deutschland am Beispiel des Dresdner Publizisten Martin Raschke (1905–1943) an der Humboldt-Universität promoviert. Zeitgleich arbeitete als Journalist u. a. für Deutschlandradio Kultur und war anschließend Leiter Politik- und Gesellschaftsberatung der wirtschaftsnahen Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). Er leitete in dieser Zeit u. a. die Geschäftsstelle des Innovationsdialogs mit der Bundesregierung. Ab 2012 war Andreas Möller Public-Affairs-Beauftragter des Kupferkonzerns Aurubis. Seit 2015 ist er Leiter Unternehmenskommunikation, Politik, Marke des Laser- und Werkzeugmaschinenherstellers TRUMPF in Ditzingen bei Stuttgart, seit 2021 auch Bevollmächtigter des Unternehmens für Außenbeziehungen in Berlin. Andreas Möller ist zudem Autor mehrerer Bücher zum Thema Industrie und Gesellschaft, u.a. „Das grüne Gewissen“ (2013) und „Zwischen Bullerbü und Tierfabrik“ (2018)

Janina Mütze
Janina Mütze (Jg. 1990) ist Mitgründerin und Geschäftsführerin von Civey. Darüber hinaus ist sie Mitglied des Verwaltungsrats im Architektur- und Bauunternehmen Burckhardt+Partner. Sie engagiert sich besonders für die Themen Transformation und Digitalisierung, gesellschaftlichen Wandel sowie Führung und Unternehmertum. So ist sie Mitglied im Beirat für Gründungen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin und Kolumnistin für verschiedene Tages- und Fachmedien, darunter das Handelsblatt, die Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland und die Zeitung für kommunale Wirtschaft. Gesellschaftspolitische Entwicklungen ordnet Janina Mütze darüber hinaus regelmäßig als Expertin für Wahlanalysen und Umfragen des Fernsehsenders WELT ein. Vor Gründung des Unternehmens hat die studierte Volkswirtin die Interessen der Venture Capital- und Private Equity-Investoren im politischen Berlin u.a. als Referentin der Geschäftsführung vertreten.

Matthias Platzeck
Matthias Platzeck, ev., geb. 1953 in Potsdam, studierte von 1974 bis 1979 biomedizinische Kybernetik an der Technischen Hochschule Ilmenau in Thüringen (Abschluss: Diplom-Ingenieur). Von 1982 bis 1986 absolvierte er ein Postgradualstudium der Umwelthygiene an der Akademie für Ärztliche Fortbildung in Berlin (Abschluss: Fachingenieur der Medizin). Nach beruflichen Stationen in Chemnitz und Bad Freienwalde arbeitete er von 1982 bis 1989 als Abteilungsleiter Umwelthygiene an der Hygieneinspektion Potsdam.
1988 gehörte Platzeck zur Potsdamer Bürgerinitiative ARGUS und wurde 1989 Gründungsmitglied und Sprecher der Grünen Liga. Für die Grüne Liga nahm Platzeck an den Verhandlungen des Zentralen Runden Tischs der DDR in Berlin (Dezember 1989 bis Februar 1990) teil und war dann parteiloser Minister ohne Geschäftsbereich in der Übergangsregierung Modrow. Im März wurde er Mitglied der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR und dort Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion Bündnis 90/Grüne. 1990 war Matthias Platzeck einer der 144 von der Volkskammer als Mitglied des Bundestags delegierten Abgeordneten.
Im Herbst 1990 wurde Platzeck für das Bündnis 90 in den Landtag Brandenburg gewählt. Von 1990 bis 1998 war er Minister für Umwelt, Naturschutz und Raumordnung in der Brandenburger Landesregierung. 1993 lehnte Platzeck die Fusion von BÜNDNIS 90 mit den westdeutschen GRÜNEN ab und wurde parteilos. 1995 trat er der SPD bei.
Nach einer Krise in seiner Heimatstadt wurde er 1998 zum Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam gewählt. 2002 wird er als Nachfolger von Manfred Stolpe Ministerpräsident des Landes Brandenburg. Platzeck war von 2000 bis 2013 Landesvorsitzender und von 2005 bis 2006 Bundesvorsitzender der SPD.
Im August 2013 tritt Platzeck aus gesundheitlichen Gründen als Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzender zurück.
Matthias Platzeck wohnt in Potsdam-Babelsberg. Er hat aus einer geschiedenen Ehe drei Töchter und ist zum zweiten Mal verheiratet.

Thomas Richter
Thomas Richter ist Geschäftsführer der Infineon Technologies Dresden Verwaltungs GmbH.
Thomas Richter wurde am 17. Februar 1974 in Chemnitz geboren. Er besitzt ein Diplom der Mikrotechnologie der Hochschule Zwickau. Seit Oktober 2022 ist er bei Infineon Dresden beschäftigt.
Weitere Positionen
2015 | Bosch Reutlingen Vice President Frontend Wafer Fab |
2012 | Melexis Tessenderlo Erfurt Site and Manufacturing Manager |
2011 | Dispatch Energy Itzehoe/Heidelberg Chief Operations Officer |
2009 | MASDAR PV Abu Dhabi/Ichtershausen Senior Manager Equipment and Maintenance |
2007 | Qimonda Dresden Senior Manager Manufacturing |
2004 | Qimonda Dresden Projekt-Manager |
2002 | Infineon Dresden Fertigungsingenieur |

Dr. Wasko Rothmann
Wasko Rothmann ist Principal im Berliner Büro von Egon Zehnder und Teil der Industrie Praxisgruppe. Er arbeitet insbesondere an der Schnittstelle zwischen klassischen Industrien und der Technologiebranche. Sein besonderes Interesse gehört neuen Technologien sowie der wirtschaftlichen Entwicklung in den neuen Bundesländern.
Vor seiner Zeit bei Egon Zehnder war Wasko Rothmann Associate Partner bei McKinsey & Company. Seine Themen umfassten digitale und agile Transformation, HR und Organisation sowie die Zukunft der Arbeit, ebenfalls mit einem Fokus auf Industrie- und Tech-Unternehmen. Zuvor hat er an diversen Universitäten und Hochschulen Management unterrichtet und im Bereich Unternehmensführung und Organisation geforscht.
Wasko Rothmann erwarb einen Abschluss als Diplom-Kaufmann, einen Magister in Literaturwissenschaften und Philosophie und promovierte in Wirtschaftswissenschaften zu Fragen des strategischen Managements.

Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm
Siegfried Russwurm wurde im Juni 1963 in Marktgraitz geboren. Er ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Im Jahr 1988 schloss er sein Studium der Fertigungstechnik an der Universität Erlangen-Nürnberg als Diplom-Ingenieur ab. Dort promovierte er am Lehrstuhl für Technische Mechanik mit einer Arbeit zu numerischen Simulationsverfahren.
1992 trat er in die Siemens AG ein, zunächst als Produktionsplaner und Projektleiter im Bereich Medizinische Technik, später in diversen Führungsfunktionen im Medizin- und Industriegeschäft in Deutschland und in Schweden.
Im Jahr 2006 wurde er Bereichsvorstand in der Medizintechnik, im Januar 2008 Mitglied des Vorstands der Siemens AG, in dem er bis März 2017 tätig war. In dieser Zeit war er verantwortlich für alle Industriethemen, als Chief Technology Officer für Technik, für Healthcare und für Personal. Zu seinen Regionalzuständigkeiten im Siemens-Konzern gehörten unter anderem Europa, Afrika und der Mittlere Osten.
Russwurm ist in verschiedenen Aufsichtsräten und Beiräten aktiv. Unter anderem ist er seit März 2019 Vorsitzender des Gesellschafterausschusses und des Aufsichtsrats der Voith GmbH & Co. KGaA und wurde im Oktober 2019 zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Thyssenkrupp AG gewählt. Russwurm war von 2015 bis 2017 Vorsitzender der Nordafrika-Mittelost-Initiative der deutschen Wirtschaft (NMI) unter dem Dach des BDI, von 2014 bis 2017 Vorsitzender der Plattform Industrie 4.0 einiger BDI-Mitgliedsverbände sowie von 2011 bis 2017 engerer Vorstand des BDI-Mitgliedsverbands der Maschinen- und Anlagenbauer, VDMA. Als Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Siemens AG gehörte er zudem von 2008 bis 2010 dem Präsidium der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) an.
Russwurm wirkt im Präsidium der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und im Vorstand der Deutsch-Schwedischen Handelskammer mit. Seit 2009 hält er als Honorarprofessor Vorlesungen in Mechatronik an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Carsten Schneider
Carsten Schneider, geb. 1976 in Erfurt, ist seit Dezember 2021 Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann führte ihn sein beruflicher Weg in den Deutschen Bundestag. Dort ist er seit 1998 Mitglied. Von 2005 bis 2013 war er haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. 2013 schloss er sein weiterbildendes Studium „Public Policy“ an der Universität Erfurt ab. Bis 2017 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und dann bis 2021 ihr Erster Parlamentarischer Geschäftsführer.

Olaf Scholz
Olaf Scholz wurde am 14. Juni 1958 in Osnabrück geboren und ist in Hamburg aufgewachsen. Er studierte Rechtswissenschaften und war ab 1985 als Rechtsanwalt tätig. Von 1998 bis 2001 war er für den Wahlkreis Hamburg-¬Altona Mitglied des Bundestages. Im Mai 2001 wurde er Innensenator Hamburgs. 2002 wurde Scholz erneut in den Bundestag gewählt.
Der Bundesregierung gehörte Olaf Scholz erstmals von 2007 bis 2009 an – als Bundesminister für Arbeit und Soziales.
2011 bis 2018 war Scholz Erster Bürgermeister Hamburgs. Im März 2018 wurde er zum Bundesminister der Finanzen ernannt und war Vizekanzler.
Am 8. Dezember 2021 wurde Olaf Scholz zum Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt, außerdem ist er direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Potsdam.

Sven Schulze
Sven Schulze wurde am 31. Juli 1979 in Quedlinburg geboren und ist in Heteborn (Landkreis Harz) aufgewachsen. Nach dem Abitur 1998 in Aschersleben und anschließendem Zivildienst studierte er von 1999 bis 2007 an der Technischen Universität Clausthal Umweltschutztechnik und Wirtschaftsingenieurwesen. Als Diplom-Wirtschaftsingenieur arbeitete er von 2007 bis 2011 als Projektingenieur bei zwei mittelständischen Maschinenbauunternehmen im Harz und in Baden-Württemberg. Von 2012 bis 2014 war er als Vertriebsleiter bei der Eckold GmbH & Co. KG in Sankt Andreasberg tätig.
1998 wurde Sven Schulze mit 19 Jahren das jüngste Mitglied im Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Heteborn. Von 2004 bis 2007 saß er im Kreistag von Quedlinburg. Von 2006 bis 2014 war er Landesvorsitzender der Jungen Union. Seit 2006 ist Schulze Mitglied des Landesvorstands der CDU Sachsen-Anhalt. Als Europaabgeordneter vertrat er Sachsen-Anhalt von 2014 bis 2021 im Europäischen Parlament. 2016 wurde Sven Schulze Generalsekretär der CDU Sachsen-Anhalt. Seit 2021 ist er Landesvorsitzender der CDU und seit September 2021 Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt.
Sven Schulze ist verheiratet und hat drei Kinder.

Wolfgang Tiefensee
Wolfgang Tiefensee ist seit 2014 Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft. Er wurde 1955 in Gera geboren und erwarb nach dem Abitur den Berufsabschluss als Facharbeiter für Nachrichtentechnik. Da er den Dienst an der Waffe verweigerte, leistete er seine Wehrpflicht ab 1975 als Bausoldat ab. 1979 konnte er sein Studium als Ingenieur für Industrielle Elektronik erfolgreich abschließen und war bis 1986 als Entwicklungsingenieur für Forschung und Entwicklung im VEB Fernmeldewerk Leipzig tätig. Berufsbegleitend schloss Tiefensee 1982 ein Studium zum Fachingenieur für Informatik im Bauwesen ab und war bis 1990 als Entwicklungsingenieur an der Technischen Hochschule Leipzig tätig.
Bevor sich Wolfgang Tiefensee 1991 als Stadtrat in Leipzig engagierte, arbeitete er von 1989 bis 1990 am Runden Tisch in der sächsischen Metropole mit. Bereits 1994 wurde er Bürgermeister und 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters. Nur wenig später trat er in die SPD ein. Große Erfolge für Leipzig errang Tiefensee von 1998 bis 2005 als Oberbürgermeister.
Im Kabinett Merkel I übernahm Wolfgang Tiefensee von 2005 – 2009 das Amt des Bundesministers für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Seit 2009 ist er Vorsitzender des Forums Ostdeutschland der Sozialdemokratie e.V.
2009 wurde Wolfgang Tiefensee als Abgeordneter des Bundestages gewählt. 2013 wurde er wiedergewählt, verzichtete aber Ende 2014 auf sein Mandat, als er sein Amt als Thüringer Wirtschaftsminister antrat.
